Wenn du etwas Neues lernst ist alles aufregend und du musst konzentriert sein, damit du alles dementsprechend umsetzten kannst.

Du musst mit deiner ganzen Aufmerksamkeit bei der Sache sein. Bis du schließlich das neue Wissen in deinen Alltag integriert hast, es zur Gewohnheit wird und automatisierte Abläufe entstehen. Das heißt, man muss sich keine BEWUSSTEN Gedanken mehr darüber machen. Dein Körper, dein Geist, dein Denken, dein Bewusstsein, … deine Zellen, haben alles abgespeichert und die damals neue Information kann jederzeit, ohne großen Aufwand abgerufen und angewendet werden. Dies gilt für (handwerkliche) Tätigkeiten genauso, wie für deine Gewohnheiten und Denkmuster.

Je öfter und regelmäßiger du einen bestimmten Gedanken denkst, desto mehr festigt er sich in deinem Zell-Gedächtnis und wird zu deiner Realität und somit zu deiner Wahrheit. 

Wenn du dir z.B. Immer wieder denkst “Geld ist schmutzig” oder “Das kann ich mir nicht leisten”, dann wirst du das in deinem Leben MANIFESTIEREN und dementsprechend immer finanzielle Schwierigkeiten haben. Du wunderst dich, warum es bei dir immer so anstrengend ist, du jeden Cent zweimal umdrehen musst, und es am Ende des Monats doch nicht reicht. Würde man dieses Denkmuster in ein förderliches umwandeln, könnte es zum Beispiel heißen: “Ich verdiene Wohlstand” oder “Geld ist im Überfluss vorhanden”.

Was kannst DU jetzt tun, um solche blockierenden Gewohnheiten zu durchbrechen und dir eine neue, fruchtbare und freudvolle Realität in dein Leben zu holen?

Zuallererst musst du dir deiner einschränkenden Gewohnheiten bewusst werden. Dazu brauchst du dich erst einmal nur beobachten und bestenfalls schriftlich festhalten was dir auffällt, um dir deine Glaubenssätze und Gewohnheiten sprichwörtlich vor Augen zu führen. Danach kannst du Schritt für Schritt diese Gedanken- und Verhaltensmuster in förderliche umwandeln. Die wichtigste Voraussetzung dafür ist: deine BEWUSSTE ENTSCHEIDUNG dazu.

“Es ist besser, unvollkommene Entscheidungen zu treffen, als ständig nach vollkommenen Entscheidungen zu suchen, die es niemals geben wird.”

 

Charles de Gaulle

Beobachte dich und deine Gedanken nun für 2-4 Wochen ohne zu bewerten. Notiere dir alles Blockierende, das dir auffällt in einem kleinen Notizbuch, das du immer bei dir hast. Schaffe dir nun, nach dieser Selbstbeobachtungsphase, eine ruhige ungestörte Umgebung, ohne Handy, nimm deine Liste und lies jeden Eintrag nacheinander laut vor. Lass dir dabei Zeit und spüre nach jedem laut ausgesprochenem Satz wie du dich dabei fühlst und mach dir kurze Notizen. Nimm dir dafür ein paar Minuten, bis du den nächsten liest. Fahre so fort, bis du deine Liste durch hast.

Jetzt darfst du schon richtig stolz auf dich sein!

Ich weiß, es ist nicht leicht sich bewusst mit seinen hausgemachten Blockaden auseinander zu setzten, aber am Ende dieser Reise wirst du zurückblicken und dir selber dankbar sein, für deinen Mut diesen Weg gegangen zu sein.

Im nächsten Schritt suchst du dir den einen Glaubenssatz oder die eine Gewohnheit heraus, bei der du dich während des Vorlesens am unwohlsten gefühlt hast und schreibst ihn noch einmal auf ein neues Blatt Papier. Spüre in den Satz hinein.

      • Welche Gefühle kommen hoch?
      • Denkst du dabei an bestimmte Personen?
      • Verbindest du den Glaubenssatz/die Gewohnheit mit einer oder mehreren bestimmten Situationen?
      • Spürst du körperlich etwas? Zum Beispiel eine Enge im Hals, Druck in der Magengegend,…. ?
      • Kommen dir bestimmte Gerüche, Melodien, Farben in den Sinn?  

Schreibe wieder alles nieder und lass es einige Minuten auf dich wirken. Jetzt schreibe auf dasselbe Blatt Papier am Ende eine Abschiedsnotiz. Die könnte z.B. so lauten:

“Vielen Dank für dieses Glaubensmuster/diese Verhaltensweise/Gewohnheit (hier bitte deinen Satz einfügen). Du hast mich begleitet und mich in bestimmten Situationen beschützt, doch nun brauche ich dich nicht mehr. Du darfst gehen. Ich lasse dich und alles was dazu gehört los und genieße mein Leben mit dieser gewonnenen Freiheit.
In Liebe und Dankbarkeit,
deine Unterschrift

Danach verbrennst du diesen Zettel und spülst die Asche im Klo runter. 

Bravo und herzliche Gratulation!!!!

Jetzt steh einmal auf, lüfte den Raum und trinke ein Glas Wasser. Mach dich locker und sei stolz auf dich.
(
Alternativ kannst du auch ein kleines Ritual daraus machen und die Asche in ein fließendes Gewässer, z.B. einen Fluss streuen.)

Im nächsten Schritt kreieren wir einen neuen, förderlichen Satz und werden so dein Denken umprogrammieren.

Schaffe dir wieder eine ruhige Atmosphäre und nimm dir ein Blatt Papier und einen Stift. Jetzt wird eine neue Wirklichkeit geschaffen. Denke noch einmal an dein blockierendes Muster von dem du dich verabschiedet hast und überlege dir, wie du es positiv umformulieren kannst. Wenn du dich hier unsicher fühlst, dann such ruhig bei einer Vertrauensperson oder im Internet nach Inspiration. Nimm dir dafür so lange Zeit, bis es sich für dich stimmig anfühlt. Wenn du deinen neuen Satz gefunden und niedergeschrieben hast, stelle dir folgende Fragen und mache dir unter dem neuen Satz Notizen.

      • Wie fühlst du dich / möchtest du dich fühlen?
      • Welche neuen Möglichkeiten werden sich dir jetzt bieten?
      • Was wird sich in deinem Leben zum Positiven verändern?
      • Gibt es Personen oder Dinge, die dir bei der Manifestation behilflich sein können?

Schreibe wieder alles nieder und lass es einige Minuten auf dich wirken. Jetzt schreibe auf dasselbe Blatt Papier am Ende eine Willkommensnotiz:

“ Liebe_s Glaubensmuster/Verhaltensweise/Gewohnheit (hier bitte deinen Satz einfügen), ich lade dich und alle deine positiven Begleiterscheinungen in mein Leben ein. Du unterstützt mich, meine Ziele zu erreichen und bietest mir Raum zur Veränderung. Ich entscheide mich für ein Leben voller (gib hier bitte deine Gefühle ein, die du vorhin notiert hast).
In Liebe und Dankbarkeit, ….. .

Wenn du möchtest, kannst du diesen “Vertrag” mit dir selber noch zeichnerisch ergänzen, bis es für dich stimmig ist.

Hänge deinen Vertrag nun sichtbar bei dir zu Hause auf. Sieh ihn dir jeden Tag nach dem Aufstehen oder vor dem Schlafengehen an, lies ihn dir (laut) durch und lass es wirken.  

Beobachte dich und dein Handeln. Jedes Mal, wenn du dich in deinem alten Muster wiederfindest, sage innerlich (oder laut, wenn es die Situation erlaubt) STOPP! Atme tief ein und aus, sprich deinen neuen Glaubenssatz und erinnere dich an die Dinge, die du in deinem Vertrag niedergeschrieben hast. 

Du wirst sehen, dein Leben wird sich verändern und es wird fließen. Habe Geduld! Denn neue Gewohnheiten brauchen Zeit – die alten hatten auch genug Zeit um sich zu festigen 😉 Sobald du merkst, das sich deine neue, förderliche Gewohnheit in deinem Leben etabliert hat, kannst du diese Übung wiederholen, und so Schritt für Schritt deine blockierenden Muster lösen.

“Liebe dich selbst genug, um all das loszulassen was, deine Seele nicht nährt.”

– Unbekannt –

Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass das Loslassen von blockierenden Mustern und Gewohnheiten mitunter sehr schwer sein kann. Sich von außen Hilfe zu holen ist ein Zeichen von Stärke und zeigt, dass du deine Fähigkeiten gut einschätzen kannst. Solche Muster oder Verhaltensweisen können auch die Folge von traumatischen Erlebnissen sein – hier rate ich dir unbedingt zu professioneller Unterstützung!

Ich stehe dir gerne unterstützend zur Seite, oder helfe dir dabei, die passende Hilfe für dich zu finden.

Kennst du diese Übung oder hast du eine eigene Methode um blockierende (Denk)Muster loszuwerden?
Hinterlasse mir gerne einen Kommentar! Ich freue mich auf einen fruchtbaren Austausch 🙂

HerzensGute Grüße

Julia